Watt d’Or zeichnet Ökosystem für Hydrogen-Treibstoff aus

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07.01.2021
Symbolbild Wasserstoff

Ein Netzwerk von Unternehmen ohne staatliche Förderung baut in der Schweiz eine komplette Infrastruktur für einen Wasserstoff-Treibstoffkreislauf auf. Dafür wurde es nun mit dem Watt d’Or ausgezeichnet. Einen weiteren Preis erhielt das ETH-Zürich-Spinoff Adaptricity.

«Ökosystem» ist eines der aktuellen Schlagworte in der globalen Startup-Szene. Nicht immer steckt viel dahinter. Doch wie ein Ökosystem wirklich aussieht und was es zu leisten vermag, zeigt das Netzwerk von Unternehmen, das heute mit einem Watt d’Or ausgezeichnet wird. Im Netzwerk spielt mit der H2 Energy AG ein Startup eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen bestandene Schweizer Unternehmen aus dem Energiebereich und der Logistikbranche sowie global agierende Konzerne. Das Ziel ist den Schwerverkehr in der Schweiz dank lokal produziertem Wasserstoff umweltfreundlicher zu machen.

Die Hydrospider AG, die Hyundai Hydrogen Mobility AG, die H2 Energy AG und der Förderverein H2 Mobilität Schweiz bauen in der Schweiz den weltweit ersten kommerziellen Kreis-lauf für erneuerbaren Wasserstoff auf. Dieses stark engagierte Unternehmensnetzwerk treibt Angebot und Nachfrage nach erneuerbarem Wasserstoff parallel voran, ganz ohne staatliche Förderung. Das Businessmodell umfasst Wasserstofflastwagen, -tankstellen sowie Produktion und Logistik des erneuerbaren Wasserstoffs. Heute sind rund 50 Wasserstofflastwagen in der Schweiz, bald sollen es über 1'000 sein. Auch das Ausland beobachtet diese Entwicklung mit grossem Interesse.

Zu den weiteren Gewinnern des Watt d’Or gehört Adaptricity. Das ETH Spin-off gehört seit 2017 mehrheitlich zur Leoni-Gruppe, ist aber operativ nach wie vor unabhängig. Das mit dem Watt d’Or 2021 ausgezeichnete Netzüberwachungstool Adaptricity.Mon ist bereits bei vier Netzbetreibern im Einsatz, drei davon nutzen es in ihrem kompletten Netzgebiet. Es ermöglicht den Verteilnetzbetreibern, ihre Stromnetze automatisiert und nahezu in Echtzeit zu überwachen (Mon. steht für Monitoring). Das schafft Transparenz, die Netzbetreiber können visualisieren, simulieren und analysieren. Die Vorteile: Dank der Digitalisierung mit Adaptricity. Mon wird der Aus- und Umbau und auch der Betrieb der Netze viel effizienter und kostengünstiger. Erneuerbare Energien können besser integriert werden und es gibt weniger Verluste im Netz.

(Press release / SK)

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Adaptricity AG (acquired by Leoni AG)

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