HAIR & SKIN: Frisches Geld für weiteres Wachstum

Trotz starker Wachstumsdynamik sind die Risikoprofile junger Startups für Banken meist noch unattraktiv. Nur wenige Banken vergeben Kredite an Jungunternehmen, deren Gründung noch nicht länger als gut zwei Jahre zurückliegt. Anders sieht der Fall bei HAIR & SKIN aus: Das Startup hat sich regelmässig mit ihrem UBS-Kundenberater ausgetauscht und die Chancen für einen Wachstumskredit abgeklärt.

Auf Vorschlag des Firmenkundenberaters wurde das Growth Advisory Team involviert, welches für die Prüfung von Wachstumskrediten und Eigenkapitalvermittlungen zuständig ist. «Wir haben nun, mit erst zwei Jahresabschlüssen, relativ früh einen Wachstumskredit bekommen», freut sich CFO Mauro Ammann. UBS vergibt Wachstumskredite an schnell wachsende Startups in der Scale-up-Phase. Zudem muss zeitnah der Breakeven erreicht werden.

Das Winterthurer Startup müsse das weitere Wachstum somit nicht ausschliesslich mit Eigenkapital bestreiten, sagt Ammann. «Und es ist ein starkes Zeichen für künftige Investoren – fast eine Art Gütesiegel», ergänzt er. Investments gab es für das Startup bereits in der Vergangenheit: Seit der Gründung 2020 HAIR & SKIN hat rund fünf Millionen Franken Kapital in drei Seed- und einer Series-A-Runde aufgenommen.

HAIR & SKIN  hat sich als Marktführerin für Haartransplantationen in der Schweiz etabliert und soeben zwei weitere Standorte in Zug und Olten eröffnet. Mit dem frischen Geld soll die Anzahl ambulanter Behandlungszentren bis Ende Jahr von 16 auf 20 Standorte anwachsen. Ein erster Standort im Tessin soll dann 2023 folgen.

Auch umsatzmässig legt das Wintherthurer Startup im ersten Halbjahr nochmals kräftig zu: «Wir haben Stand jetzt schon mehr Umsatz generiert als im ganzen letzten Jahr», so Ammann. Bis Ende Jahr wird sich der Umsatz im Vorjahresvergleich voraussichtlich vervierfachen.

(Fabienne Roos)