Frisches Kapital und neue Zielgruppe für Gossik

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21.04.2023
Symbolbild_Schreibtisch

Das St. Galler Startup Gossik hat bei bestehenden und neuen Investoren einen hohen sechsstelligen Betrag eingesammelt. Die Gründer haben sich während der Finanzierungsrunde vergangenes Jahr Zeit genommen, um ihren digitalen Produktivitätsassistenten neu auf eine definierte Zielgruppe, nämlich Personen mit ADHS, zuzuschneiden.

Der digitale Produktivitätsassistent von Gossik kam Ende 2021 in die App-Stores und stiess bei Nutzerinnen und Nutzern aus Europa, den USA und Australien auf Interesse. «Wir bekamen viel positives Feedback, insbesondere von Personen mit ADHS, welche die App als Organisationshilfe im Alltag schätzten», sagt Gossik-Mitgründer Diego Gladig. Nebst Feedback gab es von dieser Nutzergruppe auch einige Anregungen und spezifische Verbesserungswünsche. Das hat die Gründer dazu inspiriert, ihre Zielgruppe einzugrenzen. Im Fokus hat das Startup vor allem Kinder und Jugendliche. «Gerade junge Menschen kann eine App motivieren, eine Tagesstruktur einzuhalten und so die Eltern etwas entlasten», meint Gladig.

Dieser Schritt kam bei bestehenden und neuen Investoren gut an: Das Startup konnte in der Grössenordnung von knapp einer Million Franken frisches Kapital von bestehenden Investoren wie Startfeld und neuen Investoren aufnehmen. Beteiligt haben sich unter anderem Business Angels wie Doodle-Gründer Paul Sevinç, Nicole Herzog, Co-Gründerin von b2venture und Board Member von Viu. Ebenfalls investiert hat die Beteiligungsgesellschaft Fortyone. Laut Gladig habe die Eingrenzung der Zielgruppe beim Abschluss der Runde geholfen: «Alleine in der Schweiz sind zehn Prozent der Jugendlichen von ADHS betroffen, Tendenz steigend».

Das Kapital fliesst in die Weiterentwicklung und Skalierbarkeit des digitalen Assistenten und den Ausbau des Begleitangebots. «Die Nachfrage nach Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags durch die Betroffenen und deren Eltern, aber auch durch Schulen ist enorm. Wir haben bereits eine Warteliste für das begleitende Coaching», so Gladig. Das Startup beschäftigt erfahrene ADHS-Spezialistinnen, welche nicht nur bei der Kundenbetreuung, sondern auch bei der Angebotsweiterentwicklung unterstützen.

(Fabienne Roos)

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