Clevere Software für intelligente Schichtpläne

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26.02.2019
Optor

Basierend auf mathematischen Modellen hat die Optor einen automatischen Dienstplanrechner entwickelt und als SaaS-Applikation lanciert. Jetzt wurden die Berner mit dem Innosuisse-Zertifikat ausgezeichnet.

Die Erstellung von Dienstplänen ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch undankbar. Denn wenig sorgt in den Belegschaften eines Unternehmens für mehr böses Blut als für ungerecht empfundene Einsatzpläne. Trotzdem gibt es bis heute jenseits von Excel kaum technische Hilfsmittel. «Der Grund», so Philip Urech, CEO von Optor, «ist in der Mathematik zu suchen».

Ein Beispiel macht deutlich, was er meint: bei der Erstellung eines 30-Tage-Einsatzplanes für 20 Personen mit 10 unterschiedlichen Fähigkeiten und 30 verschiedenen Einsatzregeln (zum Beispiel Ferienabwesenheiten) ergeben sich 10 354 Varianten. Zum Vergleich: Man schätzt, dass es im ganzen Universum 10 82 Atome gibt. Dies alles durchzurechnen, nähme selbst einen Supercomputer Tage und Wochen in Anspruch.

Vom Dienstleister zum SaaS-Anbieter
Die Gründer von Optor haben deshalb mit Mathematikern der Berner Fachhochschule ein System entwickelt, mit dem sich die Rechnerei auf wenige Minuten reduzieren lässt. «In den ersten Jahren haben wir uns als Dienstleister positioniert», sagt Urech, «doch seit einigen Monaten sind wir nun bereit, das System als Webapplikation für Unternehmenskunden zu vertreiben». Mit der Zertifizierung bescheinigt Innosuisse dem Startup nun die Fähigkeit zu nachhaltigem Wachstum.

«Planik» heisst die Software-as-a-Service mit Synchronisation in die Smartphone-Kalender der Mitarbeitenden. Zu den Kunden zählen Call-Center, Medienunternehmen, Pflegeheime und mehrere Uni- und Kantonsspitäler. Der Umsatz wächst im zweistelligen Bereich und deshalb werden jetzt Finanzierungsoptionen evaluiert.

Die Argumente für mögliche Geldgeber hat Urech schnell zur Hand: Er schätzt, dass rund jedes fünfte Unternehmen im Zwei- oder Mehrschichtbetrieb unterwegs ist. Das ergäbe umgerechnet auf die Schweizer Unternehmenspopulation rund 60 000 potentielle Kunden; in Deutschland wären es 400 000 und in der ganzen EU rund 1.5 Millionen.

(Press release/jd)

(Bild:ZVG)

 

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