Drei Teilnehmer der Swiss Sustainability Challenge 2021 haben reüssiert: Simon & Josef, Antefil Composite Tech und Kly werden für ihre nachhaltigen Geschäftsmodelle mit dem Pax Sustainability Award ausgezeichnet und gewinnen Preisgelder von insgesamt 20'000 Franken.
Die Swiss Sustainability Challenge (SSC) ist ein schweizweiter Förderwettbewerb der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und dem Versicherungsunternehmen Pax. Seit 2017 werden Einzelpersonen oder Teams unterstützt, die sich mit einem Projekt für soziale und ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Die Teilnehmenden profitieren dabei von individuellen Coachings, Seminaren und Workshops im Gegenwert von rund 50 000 Franken. Weitere 20 000 Franken werden als Preisgelder für den Pax Sustainability Award ausgeschüttet.
Rund 40 Projekte haben sich für die Challenge beworben und neun Finalisten konnten über den Sommer ihre Projekte mit Hilfe des Coaching- und Seminar-Angebots weiterentwickeln und diese schliesslich am 24. September 2021 in einem zehnminütigen Pitch der Jury präsentieren.
Die ersten drei Plätze gingen schliesslich an:
- Simon & Josef (Preisgeld: 10'000 Franken)
Die S & J-Plattform digitalisiert den Zimmerservice via Smartphone. Dank dem nachhaltigen Dienst können Hotels gleichzeitig ihre Prozesse optimieren und das Kundenerlebnis verbessern. Über die Plattform verschickt das Hotel jedem Gast, der mindestens zwei Nächte bleibt, einen Link per SMS. Der Gast kann damit seine Zimmerreinigung abbestellen oder personalisieren. Während der sechsmonatigen Testphase sparten dreizehn Hotels mit insgesamt 600 Zimmern mittels S & J- Plattform über 65’000 Liter Wasser, 125 Liter Chemikalien und 140 kWh Strom und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
- Antefil Composite Tech (Preisgeld: 6'000 Franken)
Das Startup hat zum Ziel, qualitativ hochwertige Kunststoffteile schnell und günstig herzustellen. Dazu verwendet Antefil Composite Tech Vorformlinge aus Glasfasern, die einzeln mit recycelbarem Kunststoff ummantelt sind. Der innovative Ansatz reduziert die Zykluszeit bei der Produktion von Grossteilen – und verbessert gleichzeitig die Materialqualität durch eine gleichmässige Verteilung von Fasern und Kunststoff.
- Kly (Preisgeld: 4'000 Franken)
Kleie ist ein Nebenprodukt der Getreideproduktion, das in der Schweiz jedes Jahr zu 95 Prozent ungenutzt bleibt. Rund 170’000 Tonnen landen so im Abfall. Um Kleie wiederzuverwerten, arbeitet Kly mit verschiedenen Getreidemühlen zusammen. Durch den Upcycling-Prozess wird das Getreide in Form von Kly SustainGrain als Superfood eingeführt. Denn Kleie weist einen äusserst hohen Gehalt an Ballaststoffen, Proteinen und Mineralien auf – und kann in viele gesunde und nährstoffreiche Lebensmittelanwendungen umgewandelt werden.
Die Challenge wird durch Sponsorinnen und Sponsoren getragen und arbeitet mit einem breiten Netzwerk an Partnerorganisationen zusammen.
(press release / FR)
Bild: Gewinnerteams an der Siegerehrung, ZVG Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
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