Finanzierung für GuestReady

Airbnb und ähnliche Plattformen haben den Tourismus umgekrempelt. In Hotspots wie Paris werden heute über die Plattformen schon ähnlich viel Betten angeboten wie in Hotels und Pensionen. GuestReady fokussiert sich auf diesen grossen Markt der Airbnb-Gastgeber. Die Teams des Startups nehmen den Vermietern viele Arbeiten ab. Dies kann von professionellen Fotoaufnahmen für Airbnb über Check-In und Check-Out bis zur Reinigung reichen. GuestReady sorgt dafür, dass die Gäste ein Serviceniveau wie in Hotels geniessen können.

Der Service ist im Sommer gestartet  - unter anderem in London, Paris und Singapur - und die Nachfrage steigt. GuestReady CFO Patrick Degen sagt: „Wir wachsen im Moment sehr gut mit zweistelligen Wachstumsraten pro Monat. Um das Wachstum aufrecht zu erhalten stellen wir wöchentlich neue Mitarbeiter in verschiedenen Positionen ein. Aktuell sind wir bereits auf über 20 Mitarbeiter angewachsen und dies wird weiter zunehmen.“

Das Startup hat zwei starke Argumente, um seinen Service an den Mann zu bringen. Zum einen nimmt es Privatpersonen, die zum Beispiel ihre Zweitwohnung vermieten wollen, Arbeit ab. Zum anderen steigt durch die professionelle Betreuung auch die Auslastung. Kommt hinzu, dass GuestReady ein Tool für die dynamische Preisoptimierung im Angebot hat. Insgesamt steigen dadurch die Einnahmen, die ein Vermieter auf Airbnb erzielen kann.

Dies hat nun nicht nur Kunden, sondern auch Investoren überzeugt. Sie haben 750‘000 Dollar in das Startup investiert. Zu den Geldgebern gehört der Swiss Founder Fund, der vom ehemaligen Foodpanda Manager Christian Mischler mitgegründet wurde und in St. Gallen ansässig ist. Investiert hat auch Georg Bauser, ein ehemaliger hochrangiger Manager von Airbnb.

Neben dem soliden Geschäftsmodell dürfte die Investoren die Ambition des GuestReady Teams überzeugt haben. Es gibt zwar ähnliche Anbieter, aber Patrick Degen betont: „Wir sind die Einzigen, die in Europa und Asien gleichzeitig aktiv sind und damit den Fokus auf Skalierbarkeit legen. Wir haben auch die Städte so gewählt, dass wir möglichst verschiedene Märkte und Themen abdecken, um so ein global skalierbares Produkt bauen zu können.“

Momentan fokussiert sich das Team noch auf die bestehenden Standorte. „Sobald wir aber in diesen Städten mit genügend Properties aktiv sind sowie die wichtigsten Prozesse genau kennen und aufgesetzt haben, werden wir diese für weitere Städte adaptieren und die Expansion weitervorantreiben. Es ist auch ganz klar unser Ziel, noch 2017 in weitere Städte zu expandieren“, sagt Degen. Dann wird das Schweizer Startup auch in der Schweiz aktiv werden. Der Start hierzulande ist ebenfalls für 2017 geplant.