Seit diesem Monat ist der Sitem MedTech Hub in Betrieb. Der vor einem Jahr gegründete Sitem Startup Club bietet darin MedTech- Jungunternehmen Zugang zu bezahlbaren Räumlichkeiten sowie ein umfassendes Coachingprogramm. MachineMD und ILAH sind unter den ersten Startups, die davon profitieren.
Das Schweizerische Institut für Translationale Medizin und Unternehmertum «sitem-insel» initiierte vor einem Jahr den Verein Sitem Startup Club (SSC). In diesem Club beteiligen sich namhafte Firmen und Stiftungen darunter etwa die Berner Kantonalbank, CSL Behring, die Mobiliar, KPT, Genolier Foundation, Johnson & Johnson Innovation, Siemens Healthineers und Swisscom um Startups der MedTech-Branche zu fördern und im Kanton Bern anzusiedeln. Der Club unterstützt Startups etwa in Sachen Finanzierung und Beratung zu medizinischen, technischen, betriebswirtschaftlichen und regulatorischen Fragen.
Jetzt hat der SSC den Sitem MedTech Hub nach einer Umbauphase eröffnet. Der Hub mit einer Fläche von rund 1700 Quadratmeter liegt am Rande des Insel Campus Bern. Er bietet Jungunternehmen im MedTech Bereich bezahlbare Räumlichkeiten sowie ein umfassendes Coachingprogramm und fördert somit deren Vernetzung, Forschung und Innovation. Die ersten Startups, welche eine Zusage für einen Platz bekommen haben sind MachineMD und ILAH.
MachineMD entwickelt ein medizinisches Gerät zur Früherkennung von Hirnerkrankungen wie Tumore, Multipler Sklerose oder von Schlaganfällen. Dazu misst das Gerät Augen- und Pupillenbewegungen, die durch visuelle Reize ausgelöst werden. Das 2019 gegründete Spinoff der Universität Bern war bisher an der Sitem Insel School angesiedelt und wird nun am 1. Dezember 2021 in den Hub umziehen. MachineMD hat kürzlich mit der Prototy-Entwicklung gestartet.
Die beiden ILAH-Gründerinnen Florence von Gunten und Eva Lüthi entwickeln eine Webapplikation für die Kommunikation zwischen psychotherapeutischem Fachpersonal und den behandelten Personen. So können die Fachpersonen zwischen den Sitzungsterminen mit ihren Patientinnen und Patienten in Kontakt bleiben. Zudem lassen sich über die Web-App die therapierelevanten Informationen festhalten und auswerten. Das Startup ILAH zieht im Februar im Hub ein und freut sich – neben dem Austausch mit anderen MedTech-Startups – auch auf Kontakt zu Investoren.
«Anfangs Dezember wird der erste Pitching-Event mit einigen Startups, Fachpersonen und Investoren stattfinden», meint Martin Hofer, Betriebsleiter des Sitem MedTech Hub. Zudem steht eine zweite Bauphase des Gebäudes an. Und im Frühjahr 2022 startet der erste Durchgang des MedTech Booster- Programms.
(press release / FR)
Bild: ZVG von Sitem Startup Club
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