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06.04.2021
Dräger übernimmt Mehrheitsbeteiligung am Med-Tech STIMIT

Dräger, ein international tätiges Unternehmen für Medizin- und Sicherheitstechnik, erwirbt die Mehrheitsanteile des Berner MedTech- Startups. STIMIT wird nun mit Dräger an der Produkt-Weiterentwicklung arbeiten und klinische Studien durchführen.

Verschiedene Krankheitsverläufe können eine künstliche Beatmung erfordern, das Coronavirus ist nur eine davon. Auch wenn die maschinelle Beatmung Leben retten kann, hat sie auch gesundheitliche Nachteile: Schon nach wenigen Beatmungstagen droht eine Schwächung der Atemmuskulatur und des Zwerchfells. Damit Patienten nach der Beatmung wieder selbstständig atmen können, muss das Zwerchfell als wichtigster Atemmuskel erhalten und aufgebaut werden.

Diese Muskel-Erhaltung will STIMIT mit Hilfe elektromagnetischen Feldern gewährleisten. Diese sollen das Zwerchfell nicht-invasiv stimulieren und so den Muskel trotz künstlicher Beatmung aktivieren. Das 2018 von Ronja Müller-Bruhn und Oliver Müller gegründete Medizintechnik-Unternehmen hat vor einem Jahr als erstes Startup 150'000 Franken von Venture Kick Life Science erhalten.

Jetzt hat der deutsche Medizintechniker Dräger die Mehrheitsanteile von STIMIT erworben. Der Umfang der Transaktion wurde nicht bekannt gegeben. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 3.4 Milliarden Euro, 15'000 Angestellten und weltweit 190 Niederlassungen baut mit dem Zukauf seine Kompetenz im Bereich der lungenschonenden Beatmung weiter aus.

Für das Startup bedeute die Beteiligung Zugang zu Branchen-Knowhow, Technologie und die Möglichkeit, klinische Evidenz zur Etablierung dieser neuartigen Therapie zu erhalten, sagt Ronja Müller-Bruhn, Gründerin und CEO von STIMIT.

(press release / FR)

 

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