OnlineDoctor pilotiert mit CSS

Dermatologen können 80 Prozent aller Hauterkrankungen per Handyfoto begutachten und diagnostizieren, eine physische Erstkonsultation ist oft unnötig. Über die Plattform OnlineDoctor, welche 2016 vom Dermatologen Paul Scheidegger (Bild:links) und seinen Partnern Tobias Wolf (Bild:Mitte) und Philipp Wustrow (Bild: rechts) gegründet wurde, finden pro Monat mehrere Tausend Onlinekonsultationen statt.

Nun hat das Digital-Health Startup das Interesse der Versicherungsbranche geweckt und ist mit der CSS Versicherung eine Partnerschaft eingegangen. Für die CSS zahlt sich das aus. Denn: eine Erstkonsultation in der Praxis des Dermatologen kostet zwischen 120 bis 130 Franken, die Konsultation via OnlineDoctor hingegen 55 Franken. Bis Ende September erhalten CSS-Versicherte ausserdem 20 Prozent Rabatt auf das Angebot. Die Differenz trägt die CSS.

Das Pilotprojekt, welches bis Ende September laufen wird, testet die Wirtschaftlichkeit sowie das Kundenbedürfnis des Angebots. «Und wir können bereits eine Woche nach Start sagen, dass wir unsere gesetzten Ziele voraussichtlich übertreffen werden», sagt Wustrow. Das Startup profitiert durch die Kooperation von grösserer Bekanntheit. 

Diesen Schwung will OnlineDoctor für die Expansion nach Deutschland und Österreich nutzen. Diese ist für das dritte Quartal geplant, in Deutschland steht bereits eine Partnerschaft mit Professor Peter Elsner der Universitätsklinik Jena fest. Eine Finanzierungsrunde soll das benötigte Kapital bringen.

(SOK)
(Bild: ZVG - Paul Scheidegger, Tobias Wolf und Philipp Wustrow)