Mit datalinker gegen Datendiebe

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Sophie Küsterling

03.04.2018
Frau an Smartphone

Das Kantonsspital Baselland kommuniziert mit Asthmapatienten über eine hochsichere App. Entwickelt wurde sie von zwei jungen Baslern.

Big Data gehört zu den grossen Hoffnungen des Gesundheitswesens und soll neue, innovative Therapieformen hervorbringen. Die Herausforderungen liegen indes bei der Cybersicherheit. Laut einer Studie von PwC stellen Cyberattacken das grösste Risiko für die Branche dar.

Hier setzt das 2016 gegründete Basler Startup haako mit datalinker an. Am besten kann man sich datalinker als Tunnel für sensible Daten vorstellen: am einen Ende ist der Datenbesitzer, am anderen der Datenempfänger beispielsweise ein Arzt. «Die Daten befinden sich nur temporär auf datalinker und werden nach Übermittlung unwiderruflich gelöscht», sagt Mitgründer Moritz Dietsche.

Die Daten werden von den Patienten anonym per App erfasst. Über den eingebauten datalinker können diese dann direkt an autorisierte Ärzte oder Institute übertragen werden. Patienten können aber auch den QR-Code auf der datalinker Web-App scannen und ihre Daten an den entsprechenden Computer senden. So erhalten auch Ärzte ohne elektronische Krankenakten die Daten mit Zustimmung der Patienten.

Für das Kantonsspital Baselland zum Beispiel hat haako eine Asthma-App entwickelt. Darin führen Asthmatiker anonym Tagebuch über ihre Symptome, körperliche Tätigkeiten und Medikamentenkonsum. Das Kantonsspital erhält die Daten seit März 2018 direkt per datalinker und verwendet sie für Studien.

Das Interesse am System ist gross. Anfang März ging haako eine Partnerschaft mit healthbank ein, weitere nationale sowie internationale Partner werden folgen. «Wir sind derzeit mit zwei weiteren Gesundheitsanbietern in Verhandlung, die datalinker einsetzen wollen», so Dietsche.

(Bild: Pixabay)

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