Unterkünfte für Menschen in Not aus dem Baukasten

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12.04.2017
BOXShelter

Der Kanton Aargau hat im ehemaligen A3-Werkhof in Frick eine Unterkunft für Asylsuchende realisiert. Dabei kommt auch das massgeschneiderte Raumsystem des Buchser Start-ups BOXS AG zum Einsatz. Es funktioniert wie ein Legosystem und ist gemäss Christoph Urech, Bauchef Sicherheit und Logistik des Kantons Aargau, eine «absolute Wunschlösung».

Die imposanten „BOXS“ sind zukünftig der zentrale Treffpunkt im Werkhof: zwei bedürfnisgerechte Koch- und Essräume à je 70 Quadratmeter für 180 Asylsuchende - innerhalb von 14 Werktagen aufgebaut. «BOXS funktioniert wie ein Lego-System. Dies ermöglicht einen raschen und einfachen Aufbau der massgeschneiderten Raumlösung», sagt der Geschäftsführer Raphael Markstaller. Die Anforderungen des Kantons waren dabei die Grundlage für die qualifizierte Beratung und die kurzfristige Projektierung. Ab heute wird die Unterkunft nun etappenweise bezogen.

Die mobilste Raumlösung
Auch die Begebenheiten in der Werkhofhalle selber werden dank der Modularität problemlos gemeistert: enge Eingänge, kein Zugang zu Hebemitteln oder Kranen – kein Problem für BOXS. «Jedes Element kann von zwei Personen getragen werden. Damit kommt man überall hin.» so Markstaller. Beim Aufbau erhielt BOXS Unterstützung von zwei Asylsuchenden aus dem Beschäftigungsprogramm. Auch die Elektromonteure und Sanitärinstallateure sind zufrieden. Sie verlegen ihre Leitungen einfach unter die Bodenkonstruktion und markieren die gewünschten Kabelausschnitte an der Wand. «Einfacher geht’s nicht » schwärmt Björn Kleinert der Firma Jost. «Auch die Leuchtenbefestigungen wurden gemäss unseren Bedürfnissen vormontiert. Mit diesem System gewinnen wir viel Zeit.» Und der BOXS-Geschäftsführer ergänzt: «Wir arbeiten mit den involvierten Parteien Hand in Hand und bieten Lösungen, wo diese gebraucht werden. »

Nutzung über die bewiligte Laufdauer hinaus
Die Unterkunft im Werkhof wurde für drei Jahre bewilligt. Deshalb ist das System für den Kanton Aargau eine optimale Lösung, da nachhaltig und viel günstiger. «Ein herkömmlicher Bau aus Gips und Holz müsste beim Auszug teuer entsorgt werden. BOXS hingegen verursacht keinen Abfall: nach dem Betrieb kann das System problemlos abgebaut, andernorts aufgebaut oder platzsparend eingelagert werden», so Christoph Urech.

Markstaller bekräftigt: «Wir legen höchsten Wert auf Schweizer Produktionsstandards Je nach zukünftigem Einsatz wird BOXS einfach mit zusätzlichen Modulen ergänzt».

Auch andere Kantone interessiert
Die Panels, die für Böden und Wände verwendet werden, sind zudem robust, wetterfest, abwaschbar – und brandsicher. Für das Aargauer Start-up mit Gründungsjahr 2016 ist der Auftrag des Kantons im A3-Werkhof eine Hauptprobe. Mehrere Gemeinden und Kantone erwarten gespannt den Bezug und haben bei BOXS auch schon entsprechendes Interesse an der mobilen Raumlösung signalisiert.

Das Unternehmen: BOXS AG
Unter dem Eindruck der Flüchtlingskrise in Syrien und den benachbarten Ländern entwickelten vier junge Aargauer BOXShelter, welche als menschenwürdige und gleichzeitig effiziente sowie nachhaltige Unterbringungslösung einen Beitrag zur Lösung der anstehenden Herausforderungen leisten soll.

BOXS steht für massgeschneiderte Raumlösungen und umfassende Beratungskompetenz. Dank der qualifizierten Beratung des Gründerteams sind der Verwendung von BOXS Produkten praktisch keine Grenzen gesetzt.

Als Aargauer Firma bezieht die BOXS AG ihre Rohstoffe fast ausschliesslich von Aargauer Lieferanten. Das junge Unternehmen eroberte sich an der SwissUpStart Challenge 2016 den zweiten Podestplatz.

(Press release)

Picture: BOXS AG

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