Nomoko gewinnt Pionierpreis 2016

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Stefan Kyora

13.04.2016
Nomoko Pionierpreis

Nomoko – das ist eine Kombination aus bahnbrechender Technik und sehr ambitionierten Gründern. Die Mischung überzeugte nun auch die Jury des Pionierpreises. Nomoko entwickelt eine Kamera und eine Software für 3D-Abbilder der Wirklichkeit. Dank ihrer hohen Qualität sind die 3D-Modelle von der Realität kaum zu unterscheiden.

14 Personen standen gestern auf der Bühne als Gian-Luca Bona, Stiftungsratspräsident des Technoparks Zürich, und Jörg Müller-Ganz, Bankratspräsident der ZKB, Nomoko den Pionierpreis 2016 überreichten. Ein ungewöhnliches Bild. Nicht weil die Gewinner gerne ihr ganzes Team auf die Bühne holen, sondern wegen der Grösse. Dass ein ICT Startup, das vor noch nicht einmal ganz einem Jahr offiziell gegründet wurde, bereits mehr als ein Dutzend hochkarätige Spezialisten beschäftigt, ist in der Schweiz eine Seltenheit. Im Fall von Nomoko zeigt es aber die Ambitionen der Gründer.

Nomoko entwickelt eine Kamera und eine Software zur Erstellung von 3D-Modellen. Der grosse Unterschied zur Konkurrenz liegt in der Technologie. Die Bilder der Nomoko Kamera haben eine Auflösung von 1000 Megapixel und enthalten im Durchschnitt 50-mal mehr Information. Zusammen mit der Nomoko 3D-Software sind die daraus resultierenden 3D-Daten sogar bis zu 70-mal besser als bei den Mitbewerbern. Eine solche Qualität von 3D-Daten konnte bisher nur mittels manueller Bearbeitung erzielt werden.

"Daten sind unser Produkt"
Derzeit arbeitet das Team am dritten seriennahen Prototyp. Der Markteintritt ist für 2017 geplant. Das Geschäftsmodell sieht vor nicht Kamera und Software zu verkaufen, sondern einen Rundum-Service anzubieten: „Unser Produkt sind die Daten“, erklärt Nomoko-Mitgründer Nilson Kufus. Das Unternehmen wird also die eigene Kamera für Aufnahmen nutzen, die eigene Software zur Bearbeitung einsetzen und die Daten dem Kunden schlussendlich im gewünschten Format liefern.

3D-Daten sind wichtige Grundbausteine der Zukunft und vielseitig einsetzbar. Die zukünftigen Kunden von Nomoko werden deshalb aus den verschiedensten Industrien kommen: Architekten können die Daten für städteplanerische Aufgaben nutzen, die Autoindustrie zur Entwicklung selbstfahrender Autos und die Unterhaltungsindustrie für Filme oder Computerspiele. „Eine unsere Herausforderungen ist es, zu Beginn einige wenige Anwendungsgebiete zu wählen, auf die wir uns als Startup fokussieren“, erklärt Kufus.

Finanzierungsrunde läuft
Eine weitere Herausforderung ist die Finanzierung. Das Unternehmen konnte bereits eine erste Runde mit „Family, Friends and Fools“ abschliessen. Nun werden auch die 98'696.04 Franken des Pionierpreises weiterhelfen. Zudem hält das Startup derzeit nach Investoren Ausschau. Passend zu den ambitionierten Wachstumsplänen scheut sich Nilson Kufus in Sachen Exit auch nicht das Wort „IPO“ in den Mund zu nehmen, wenn er über die Exit-Strategie spricht.

Neu konzipierte Preisverleihung
„Frischer, frecher, festlicher“ lautete das Motto, nach dem die Preisverleihung umgestaltet worden war. Ausser der eigentlichen Preisverleihung war alles verändert worden. Die bekannte 30-jährige Moderatorin Gülsha Adilji führte durch den Abend, Shem Thomas steuerte einen kurzen Showblock bei, mehrere bekannte Unternehmensgründer wie Daniel Freitag, Thomas Binggeli (Thömus, Stromer), Yann Cotte (Nanolive), Patrick Richter (Agile Wind Power) diskutierten darüber, was Pioniere brauchen und auch die Dekoration war deutlich festlicher als zuvor.

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