«Der neue Swiss Medtech Day vereint die wichtigsten Player der Branche»

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Jost Dubacher

19.04.2016

Am 7. Juni ist es soweit: Der Swiss Medtech Day geht zum ersten Mal als nationale Plattform für Industrie, Handel, Hochschulinstitute und Startups aus der Medizintechnik-Branche über die Bühne. ETH-Professor Gábor Székely, Kommissionsmitglied und Leiter Medtech bei der KTI, erwartet viel von der Neuausrichtung.

Herr Székely, die KTI hat bisher eine eigene Veranstaltung unter dem Namen CTI Medtech Event durchgeführt. Jetzt führt man die Veranstaltung mit dem Swiss Medtech Day des Medical Clusters und Fasmed zusammen. Warum?
Die KTI führt seit über zehn Jahren den CTI Medtech Event durch. Im letzten Jahr haben die Branchenverbände Medical Cluster und Fasmed den Swiss Medtech Day ins Leben gerufen. Die KTI unterstützt diese Initiative aus der Industrie und erachtet es als sinnvoll, die Kräfte aller Organisationen zu bündeln und künftig einen gemeinsamen Anlass für die Branche durchzuführen. Der Swiss Medtech Day versteht sich als Plattform für Networking und Erfahrungsaustausch.

Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie?
Rund 500. Die Anmeldefrist läuft noch, es kommen laufend Anmeldungen rein.

Was ist für Sie das Highlight der Veranstaltung?
Ich freue mich auf die Keynote von Andreas Wieland, dem langjährigen CEO von Hamilton Bonaduz. Der Mann weiss, wie man in der Schweiz Medtech-Produkte erfolgreich entwickelt, produziert und global vermarktet. Die verschiedenen Breakout Sessions  thematisieren unter anderem Fragen zum Marktzugang von Medtech-Produkten, zum Schweizer Werkplatz 2020 sowie zur Innovationskultur und beleuchten entscheidende Zukunftsfragen für die Branche aus der Sicht aller Stakeholder. Ein weiteres Highlight wird sicher der Auftritt von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann sein.

Neu für den Swiss Medtech Day ist, dass die sogenannte Poster Session nicht nur für KTI-Projekte offen steht. Was dürfen die Besucher erwarten?
Die Besucher des Swiss Medtech Day sollen sich ein umfassendes Bild über innovative Forschungsprojekte aus der Branche machen können. Deshalb ist die Poster-Ausstellung neu auch offen für Projekte ohne KTI-Beteiligung. Voraussetzung ist aber, dass auf dem Poster Innovationsgehalt, Marktorientierung und Business Potenzial des Projekts aufgezeigt werden. Die besten Projekte werden sich übrigens im Science Slam dem gesamten Publikum präsentieren dürfen.

Am CTI Medtech Event wurde jeweils auch der renommierte CTI Swiss Medtech Award für erfolgversprechende KTI-Projekte vergeben. Was geschieht mit diesem Preis?
Der CTI Swiss Medtech Award wird auch dieses Jahr  in der gleichen Form von der KTI verliehen. Wir überlegen uns aber, dass er in der Zukunft auch Teams und Unternehmen offenstehen soll, die nicht von der KTI unterstützt werden. Darüber wird nach dem diesjährigen Swiss Medtech Day entschieden.

Was sind die langfristen Perspektiven des Swiss Medtech Day?
Gegen 52‘000 Vollzeitstellen, ein Umsatz von 14 Milliarden und ein Exportvolumen von 10,5 Milliarden Franken, beziehungsweise ein Anteil von 2,3 Prozent am BIP sowie 5,2 Prozent am Gesamtexport belegen die volkswirtschaftliche Bedeutung der Medizintechnik. Diese vielfältige Schweizer Schlüsselbranche gilt es in ihrer Leistungsstärke und Innovationskraft weiter zu stärken – und zwar gegen innen und aussen. Eine national beachtete Plattform wie der neue Swiss Medtech Day, welche die wichtigsten Player der Branche vereint, kann dabei helfen.

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