Trotz Rückschlags: Gonnado hält an Weltrekordversuch auf der Aare fest

Please login or
register
25.07.2012

Letztes Jahr knackte die Online-Community für Freizeit-Aktivitäten auf der Aare den Weltrekord für das grösste Gummibootrennen. Für nächsten Samstag hatte nun die Berner Gonnado GmbH gleich zwei Weltrekordversuche angekündigt, in Bern auf der Aare, und in Zug/Aargau/Zürich auf der Reuss. Das Reussböötle musste nun abgesagt werden. CEO Samuel Mäder stellt sich den Fragen vom startupticker.ch

Das letzte Geschäftsjahr war für das Berner Jungunternehmen Gonnado äusserst erfolgreich. Eine Finanzierung konnte abgeschlossen werden, ein Projekt der angewandten Forschung wurde gestartet. Zudem generierte das  Start-up auch erste Umsätze. Nicht zuletzt dank  dem erfolgreichen Weltrekordversuch im Sommer 2011 für das grösste Gummibootrennen auf der Aare. Dieses Jahr sollte die Aktion noch übertroffen und als Top-Event etabliert werden. Geplant waren zwei Weltrekordversuche, gleichzeitig auf zwei verschiedenen Flüssen.  Der Termin: Samstag, 4. August 2012.
 
Alles war bereit. Auch Sponsoren waren am Bord. So die Coupon-Plattform „Dein Deal“ sowie „Blick am Abend“ für den Weltrekord Reussböötle. Und über den angekündigten zweiten Weltrekordversuch auf der Aare freute sich sogar der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät. „Ich unterstütze solche Ideen", sagte er gegenüber SRF-Online. Die Aare habe in Bern einen hohen Stellenwert und Gummibootfahren sei eine alte Tradition.
 
Nun musste das Berner Start-up das Gesuch für die Weltrekordversuch auf der Reuss zurückziehen. Gemäss SDA habe die Zuger Polizei mitgeteilt, eine Durchführung des Massenanlasses komme für die Behörden in den Kantonen Aargau, Zug und Zürich nicht in Frage, insbesondere wegen ungenügender Sicherheitsvorkehrungen sowie unzulässiger Belastung der Naturschutzgebiete .
 
Ein Grund für diese Beurteilung dürfte eine Kritik der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft sein. Diese warnte am vergangenen Freitag, dass es an den beiden Flüssen für die Massenveranstaltungen zu wenig Rettungsschwimmer geben würde. Weiter könnten die Organisatoren nicht genügend Schwimmwesten an die Teilnehmer abgeben.
 

Der Weltrekordversuch vom nächsten Samstag ab 12 Uhr auf der Aare dagegen soll durchgeführt werden. Die Veranstaltung ist dort auch nicht bewilligungspflichtig.

Gonnado-Gründer und CEO Samuel Mäder stellte sich den Fragen von startupticker.ch:

Samuel, wie geht das Gonnado-Team mit dem Rückschlag um?
Als Start-up können wir rasch reagieren. Es war interessant, die Verhaltensweisen von Medien und Institutionen in Krisenfällen kennen zu lernen.

Wie reagieren die Sponsoren auf die Absage?
Wie für Gonnado ist die Verhinderung des Weltrekordversuchs auch für unsere Sponsoren mühsam. Derzeit suchen wir gemeinsam eine Lösung. Eine Option ist, den Event  auf nächstes Jahr zu vertagen.

Was machen jene, die bereits Tickets für den Event auf der Reuss gekauft haben?
Diese Tickets können für das Aareböötle umgeschrieben werden. Alternativ gibt es das Geld zurück.

Wie reagiert Gonnado auf Umsatzeinbussen?
Einerseits fahren wir die Kosten runter, andererseits richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die sehr gut gefüllte Sales-Pipeline. Für mich persönlich heisst dies: Ich darf kurzfristig vermehrt im Verkauf aushelfen:-)

 

 

 

 

 

0Comments

More news about

Gonnado AG

Company profiles on startup.ch

Gonnado AG

rss