Uepaa auf dem Weg zum Technologielieferanten

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Stefan Kyora

02.10.2015

Nach der Uepaa-App für Endkonsumenten und für Geschäftskunden stellt Uepaa ihre Technologie nun auch als Software as a Service zur Verfügung. Vom neuen Geschäftsbereich erhofft sich Uepaa CEO Mathias Haussmann hohe Wachstumsraten.

Am vergangenen Wochenende hat Uepaa ein Software Development Kit (SDK) namens p2pkit lanciert. Damit können Entwickler umgebungsbasierte Services zwischen Smartphones einfach in ihre Apps einbauen. Mit p2pkit werden somit Mobile Apps ermöglicht, bei denen die Erkennung von Personen in direkter Umgebung (Proximity) eine zentrale Rolle spielt und dafür braucht es weder Internetverbindung noch GPS Positionsdaten. Entwickler können die Technologie als eine Art Blackbox integrieren. Uepaa agiert in diesem Fall als Software as a Service-Provider und bietet auch zusätzliche Services an. Denkbar sind etwa Analysefunktionen. „Mit p2pkit werden wir vom App-Entwickler zum Technologielieferanten“, erklärt Uepaa CEO Mathias Haussmann.

Damit setzt das Zürcher Startup auf einen wichtigen Trend. Das Internet und die Smartphones haben die Interaktion zwischen Menschen komplett neu definiert. Dabei ist die Distanz zwischen den Personen in den Hintergrund gerückt. Diese Entwicklung nimmt zurzeit eine Wende. Smartphone-Apps nutzen neuartige Services, welche die Interaktion von Personen in unmittelbarer Nähe vereinfachen.

Heutzutage nutzen vor allem Social Media Apps und Lifestyle- oder Shopping Apps Ortungstechnologien (GPS), um dem Benutzer umgebungsbasierte Services anzubieten. Dabei benötigen diese Apps aber jederzeit Internet- und GPS Satelliten Verbindung - eine sehr ineffiziente Lösung mit enormen Batterieverbrauch. Dies ist einer der Hauptgründe weshalb Google (mit ihrem Nearby API) sowie WiFi Aware und LTE Direct sehr aktiv in die Forschung & Entwicklung investieren. Uepaa’s innovative Technologie ist bereits verfügbar und braucht deutlich weniger Ressourcen, weil weder Internet- noch GPS-Verbindung nötig sind. Deshalb wurde Uepaa die Technologie-Leadership von unabhängigen Markt Analysten aus New York (451 Research) attestiert.

Skalierbares Geschäftsmodell
Aufgrund der Technologie und des neuen Geschäftsmodells verspricht sich Mathias Haussmann sehr viel von neuem Angebot. „Wir hatten bereits in der Entwicklungsphase eine starke Nachfrage. Und mit dem Software as a Service Ansatz verfolgen wir ein Geschäftsmodell, das sehr gut skalierbar ist.“

Die beiden anderen Standbeine des Unternehmens mit rund 20 Mitarbeitern bleiben dabei bestehen. Zum einen wird es weiterhin die Uepaa-App für Endkonsumenten geben. Sie wird heute als Begleiter positioniert, der rund um die Uhr die Sicherheit der Nutzer erhöht. Zudem wird auch das B2B-Geschäft mit der App weiter gepflegt. Hier wird die App als erster smartphone-basierte Alleinarbeiterschutz für alle Mitarbeiter im kleinen bis mittleren Risikobereich vermarktet.

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