Pilotprojekt dezentrale Stromspeicherung

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04.10.2012

Die Energie Thun AG und Ampard AG, ein Schweizer Start-up Unternehmen, gehen innovative Wege bei der Gestaltung des Stromnetzes der Zukunft: Neue Herausforderungen stellen sich an die Netze – ausgelöst insbesondere durch mehr Photovoltaik. Es werden dezentrale Stromspeicher im Verteilnetz, in Form von Batterien, getestet. Der Versuch soll Erkenntnisse liefern über das intelligente Zusammenspiel von dezentraler Stromproduktion, Speicherung, Netzmanagement und Verbraucher.

Strom am richtigen Ort zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen gehört zu den zentralen Aufgaben eines Energieversorgungsunternehmens. Die Veränderungen in der Energielandschaft stellen neue Herausforderungen an das Verteilnetz. So ist beispielsweise die Produktion von Strom aus neuen erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch. Die Photovoltaik wird meist dezentral produziert – der frühere Konsument wird gleichzeitig auch zum Produzenten. Aber auch kommerzielle Verbraucher mit ausgeprägten Lastspitzen benötigen besondere Vorkehrungen durch den Verteilnetzbetreiber.
 
Energie Thun und das Schweizer Jungunternehmen Ampard starten nun eine gemeinsames Pilotprojekt, um die Herausforderungen auf innovative Weise anzugehen. Im Zentrum steht die Möglichkeit, die Kapazität der bestehenden Infrastruktur durch die Integration von dezentralen Speichern schnell und flexibel zu erweitern. Dazu werden die Speicher und ausgewählte dezentrale Lasten und Erzeuger mit dem von der Ampard AG entwickelten Steuerungssystem Arling koordiniert betrieben.
 
Die konkreten Anforderungen der Kunden, die verschiedenen Anwendungsfälle dezentraler Speicherung, sowie deren Praktikabilität sollen im Rahmen dieses Pilotprojekts in der Praxis untersucht werden. Die Aufbauphase des Projekts ist bis Jahresende geplant. Der Speicher soll anschliessend während drei Jahren an verschiedenen Standorten, untern anderem auch bei interessierten Kunden, betrieben werden um Praxiserfahrung sammeln zu können.
 
„Umweltfreundlichen Ökostrom zu fördern und gleichzeitig die Stromversorgung wirtschaftlich sicherzustellen ist eine der Kernaufgaben eines modernen Energieversorgungsunternehmens. Energie Thun AG ist gewillt Pionierarbeit zu leisten und im Dienste des Kunden innovative Impulse zu liefern“, kommentiert Michael Gruber, CEO von Energie Thun AG.
 
„Betreiber von Stromnetzen stehen vor neuen Herausforderungen. Die Integration von dezentralen Speichern, und der intelligente Betrieb aller Netzkomponenten liefern schnelle, flexible und kostengünstige Lösungen. Mit einem agilen Team ist Energie Thun AG ein idealer Partner zur Realisierung dieses wegweisenden Pionierprojekts“, sagt Simon Summermatter, CEO von Ampard AG

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