SwissShrimp gewinnt InnoPrix SoBa

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25.11.2015

Shrimps aus Schweizer Produktion: Für diese Geschäftsidee wurde die Swiss Shrimp AG aus dem solothurnischen Luterbach mit dem Innovationspreis der Baloise Bank SoBa ausgezeichnet. Nächstes Jahr soll eine industrielle Farm mit einer Jahreskapazität von 30 Tonnen den Betrieb aufnehmen.

Seafood ist im Trend. Herr und Frau Schweizer konsumieren Jahr für Jahr gegen 10 Kilogramm Fisch und Meeresfrüchte. Dabei stammt ein Grossteil des Angebots aus wenig nachhaltiger Produktion; namentlich die Gewinnung von Krustentieren ist mit teilweise beträchtlichen ökologischen Schäden in den Fanggebieten verbunden. 

Dass es auch anders geht, will die Jungfirma Swiss Shrimps beweisen. «In fünf Jahren wollen wir ein stabiler, bekannter Anbieter von frischen Garnelen aus heimischer Produktion sein», sagte Geschäftsführer Rafael Waber. Er und sein Team setzen auf das Hochpreissegment und peilen einen Marktanteil von einem bis zwei  Prozent an.

Den Beweis der technischen Machbarkeit haben die Initianten bereits erbracht. In der Pilotanlage in Luterbach ernteten sie  in den Jahren 2014 bis 2015 je 200 Kilogramm Meeresfrüchte. Nun steht der Schritt in die industrielle Produktion an. Nächstes Jahr wird der Bau einer Shrimpsfarm mit einer Jahreskapazität von 30 Tonnen gestartet. Standort der Salzwasser-Kreislaufanlage ist Rheinfelden, wo die Abwärme aus dem Salzgewinnungsprozess der Schweizer Salinen AG genutzt werden kann.

Auch ein Nebenprodukt soll verwertet werden: Die Pharmaindustrie habe Interesse an antibiotikafreiem Chitin aus den Shrimps-Häuten, sagt Geschäftsführer Waber.

Der Innovationspreis der Stiftung der Baloise Bank SoBa zur Förderung der solothurnischen Wirtschaft ist mit 25 000 Franken dotiert. Mit dem Preisgeld will die Swiss Shrimp ihre CO2-Emissionen erfassen und künftig auch publizieren.

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