bexio: Schnittstelle zum digitalen Portemonnaie

Bei der Rapperswiler Bexio hat man Erfahrung mit dem bargeldlosen Zahlungsverkehr. Seit letzten November besteht eine Schnittstelle zwischen der Bexio-Buchhaltungslösung und dem E-Banking von UBS. «Der Erfolg hat uns selber überrascht», erklärt CEO Jeremias Meier. Bis heute hätte jeder Fünfte der aktuell 5000 Unternehmenskunden vom Angebot Gebrauch gemacht. Deshalb arbeite man an Partnerschaften mit weiteren Banken.

Nun also die Integration von Paymit, der Bezahl-App, die von UBS und SIX initiiert wurde, unterdessen aber auch von Raiffeisen und drei Kantonalbanken mitgetragen wird und bis heute rund 170 000 Mal aus dem Netz geladen wurde.  Die ersten Testkunden werden die Schnittstelle ab Ende Mai 2016 nutzen können; der Rollout ist ab Sommer 2016 geplant.

Zielgruppe sind in erster Linie Kleinbetriebe, die einer breiten Kundenbasis jeweils nur überschaubare Beträge in Rechnung stellen; zum Beispiel Handwerker oder private Dienstleister wie Reinigungsunternehmen. 

Und so funktioniert‘s: Ein Verkäufer, der auf Bexio arbeitet, schickt dem Käufer eine Rechnung online oder per Post. Kommt die Rechnung schriftlich, liest der Empfänger mit seinem Smartphone den QR-Code auf der Rechnung; kommt sie digital, hat er zwei Möglichkeiten: entweder er liest den QR-Code von seinem Bildschirm oder – wenn er mit dem gleichen Gerät bezahlt, auf dem er die Rechnung erhalten hat − er quittiert einen Link. Eines aber ist immer gleich: Das Aufstarten des Online-Bankings wird überflüssig.  

Je einfacher es ist, eine Rechnung zu begleichen, desto besser ist erfahrungsgemäss die Zahlungsmoral. Deshalb stellt die Integration von bexio und Paymit für Jeremias Meier eine Win-Win-Situation dar. «Letztlich optimiert unsere Lösung die betriebliche Liquidität».

(JD)