Diagnostik-Startup ausgezeichnet

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04.07.2017
Swiss Biolabs Award

Im Rahmen des ersten Swiss Diagnostics Start-Up Day 2017 an der Fachhochschule Nordwestschweiz präsentierten sechs Start-Ups aus der Biotechnologie und Diagnostik ihre Geschäftsideen einer Expertenjury. Gewonnen hat das Projekt Resistell mit einer Technologie, die Antibiotikaresistenzen schnell, genau und günstig nachweist.

Antibiotikaresistenzen sind zum schwerwiegenden Problem geworden. Heutige Nachweisverfahren sind zum Teil teuer oder nicht besonders genau. Hier setzt das Projekt Resistell an. Die Technologie von Resistell dient dazu, Antibiotikarestenzen schneller zu erkennen. Als Sensoren werden Messnadeln von Rasterkraftmikroskopen verwendet. Sie sind in der Lage kleinste Bewegungen der Zellen der Bakterien zu erkennen, die zeigen, dass die Bakterien aktiv sind. Auf diese Weise können geringe Konzentrationen von Bakterien detektiert werden, deren Stoffwechsel charakterisiert und innerhalb von Minuten ihre Reaktion auf Antibiotika überprüft werden. Die Technologie stammt ursprünglich von der EPFL.

Am ersten Swiss Diagnostics Start-up Day gewann Danuta Cichocka mit diesem neuen Ansatz den Swissbiolabs Award und damit 5000 Franken. Zudem wird sie in den Inkubator von Swissbiolabs aufgenommen. „Startup-Projekte in den Life Sciences sind besonders anspruchsvoll wegen dem sehr hohen Kapitalbedarf und den Regulierungs- und Qualitätsanforderungen“, erklärt Danuta Cichocka gegenüber Startupticker. „Ein Startup braucht deswegen ein Ökosystem, das das Projekt von Anfang an unterstützt und ein Netzwerk von Stakeholdern und potenziellen Investoren zur Verfügung stellt. Die Aufnahme in ein Accelerator-Programm ist ein absolut notwendiger Meilenstein auf dem langen Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen.

Die Geschäftsideen wurden von einer zehnköpfigen Fachjury beurteilt, deren Mitglieder namhafte Persönlichkeiten aus der Life Science Branche sind. Der Präsident der Jury, Derek Brandt, CEO von Sensile Medical in Olten, sagt: „Wir haben 10 sehr interessante Bewerbungen für den Award erhalten.  Von sehr frühen Produktideen über Projekte, die sich gerade in Gründung befinden bis hin zu etablierten Start-ups mit konkreten Entwicklungsprojekten waren unterschiedliche Ansätze vertreten. Sechs Jungunternehmer konnten ihre Geschäftsideen der Jury und dem Publikum präsentieren.

„Der Förderverein Swissbiolabs hat sich zusammen mit Basel Area Swiss zum Ziel gesetzt, die Diagnostik-Industrie in der Schweiz zu stärken, unternehmerische Ideen sowie Talente zu fördern und in der Zentrumsstadt Olten zu versammeln. Neben namhaften Firmen wie Roche, Siegfried, Omya unterstützten auch die KTI und der Kanton Solothurn diesen Ansatz“, erklärt Urs Blaser von der Wirtschaftsförderung Region Olten. 

(SK)

Bild (von links): Martin Wey, Stadtpräsident Olten, Derek Brandt, Jury-Präsident, Danuta Cichocka von der Gewinnerfirma Resistell, Dirk Schneider, Präsident Förderverein swissbiolabs, Urs Blaser, Wirtschaftsförderung Region Olten

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