Christina Kehl bringt Power in die Fintech-Szene

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28.07.2016

Swiss Finance Startups hat eine neue Geschäftsstelle und neue Hauptsponsoren. Jetzt will die neue Geschäftsführerin Christina Kehl die Jungunternehmen noch mehr unterstützen und ihnen eine Stimme in Politik und Wirtschaft geben.

Swiss Finance Startups (SFS) zieht eine erste Bilanz, nachdem Christina Kehl im Mai dieses Jahres als Geschäftsführerin eingesetzt wurde. Inzwischen wurde eine Geschäftsstelle gegründet und neben Kehl kümmern sich zwei weitere Mitarbeiter um die wachsenden Aufgaben. Möglich wird diese Ausweitung der operativen Tätigkeiten des Verbands durch ein breites Partner- und Sponsorennetzwerk, angeführt von drei Hauptpartnern.

UBS, Raiffeisen und Leonteq konnten bislang als Hauptpartner gewonnen werden und schultern damit den Löwenanteil der laufenden Kosten. Gleichzeitig hat der Verband sein Start-up-Profil durch eine Änderung der Vereinsstatuten im Rahmen der letzten Generalversammlung geschärft. Somit schafft SFS über sein Partnernetzwerk zwar eine enge Verbindung zu Banken, Versicherungen und der Finanzindustrie, bleibt aber dabei dennoch unabhängiger Vertreter für Start-up-Interessen.

“Um die Zukunftsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes zu erhalten, ist kontinuierliche Innovation essentiell“, sagt UBS-Direktor Andreas Kubli. Hierbei würden die Start-ups eine zentrale Rolle übernehmen. Und Patrick Baumberger von Raiffeisen ergänzt: “Raiffeisen verspürt eine gewisse Verantwortung, den Fintech-Standort Schweiz zu fördern. Unser Anliegen ist es, ein Ökosystem zu fördern, in dem Start-ups und Corporates aus der Finanzindustrie, aber auch mit der Forschung eng zusammenarbeiten und gegenseitig profitieren können.”

Auch die erst  2007 gegründete Leonteq, Spezialistin für Derivate, agiert als Hauptpartner des Verbandes. Jan Schoch, Ko-Gründer und CEO von Leonteq erinnert sich gut an die Zeit, als er selber Start-up-Entrepreneur war. Er meint: „Die Schweiz muss erkennen, welches Potenzial in mutigen Gründern steckt, die hierzulande leider noch zu viele Hürden überwinden müssen. Fintech ist keine Zukunftsmusik, Fintech ist längst eine tragende Säule des Finanzsektors. Doch die Schweiz läuft Gefahr, sich international abhängen zu lassen. Umso wichtiger ist es, Organisationen wie SFS zu stärken und mit unserer kürzlich gegründeten Global Fintech Association auch in ein internationales Netzwerk einzubinden.”

Partner Offerings exklusiv für Start-ups
Neben finanzieller Unterstützung der Vereinsarbeit bieten viele dieser SFS-Partner den Start-up-Mitgliedern des Vereins Produkte und Services aus ihrem Portfolio zu deutlich vergünstigten Konditionen an. Hierzu zählen u.a. Business Coachings, Headhunting Services, Versicherungspakete und vieles mehr. Durch diese Offerten-Plattform schafft SFS einen regen Austausch zwischen Start-ups und Corporates und fördert das Prinzip der kurzen Wege. Zudem erhalten Jungunternehmen damit  auch handfeste Unterstützung für den Aufbau und das Wachstum.

Für die nahe Zukunft hat sich der Verein SFS klare Ziele gesetzt:

  • Politik: Fintech und Start-ups sollen auf die politische Agenda im Bundesrat und auf kantonaler Ebene gesetzt werden. Hierfür soll die Zusammenarbeit mit einzelnen Kantonen sowie mit der Regierung in Bern ausgeweitet werden
  • Zentrale Anlaufstelle: SFS will sich als Hauptansprechpartner in Fintech-Fragen positionieren für FINMA, die Berner Departmente  aber auch für Medien, Hochschulen und die Finanzindustrie. Gleichzeitig fungiert SFS als Sprachrohr der Start-ups und wird dabei immer Förderung und Unterstützung der Fintech Start-ups im Fokus haben
  • Vernetzung: Ein weiteres wichtiges Ziel ist es Start-ups mit der Finanzindustrie und Investoren erfolgreich zu vernetzen und diesen Austausch kontinuierlich zu fördern. Denn SFS glaubt an Innovation durch Kollaboration, ganz im Sinne Schweizer Traditionen.
  • Konsolidierung: Dieser kollaborative Ansatz soll auch in der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Fintech-Verbänden gelten.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Die mediale Präsenz von Fintech und Start-ups soll merklich verstärkt werden. Fintech ist längst kein Nischen-Thema mehr und fester Bestandteil der Finanzindustrie und des Finanzplatzes Schweiz.

(Pressemitteilung / CN)

 

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