Über 40‘000 neue Firmen in 2014

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02.01.2015

Die Schweizer Wirtschaft darf einen neuen Rekord verbuchen. Zum zweiten Mal in Folge wurden über 40‘000 Handelsregister-Neueinträge vermeldet. Die Frauen sind im Anmarsch, bei STARTUPS.CH sind 26% der Firmengründer weiblich.

2014 wurden 41‘588 neue Firmen in das Schweizer Handelsregister eingetragen. Die Deutschschweiz (+2.08%) und die Westschweiz (+2.02%) haben beide ein Wachstum von leicht über 2% und das Tessin einen kleinen Rückgang von –0.56% erfahren. Dass die Wirtschaft an Fahrt gewinnt, zeigt sich vor allem im Kanton Luzern. Dort wurde ein starker Zuwachs von 12.04% verzeichnet. An zweiter und dritter Stelle stehen die Neuenburger mit 7.26% und die Waadtländer mit 7.05%. Nach einem sehr starkem 2013, vermeldet der Kanton Zürich im 2014 einen leichten Zuwachs von 1.12%. Ein markantes Minus weist der Kanton Uri auf. Er verlor satte 22.73%. Dies zeigt die jüngste Erhebung der auf Online-Firmengründungen spezialisierten Plattform STARTUPS.CH.

„Mompreneurs“ sind im Trend
Bei STARTUPS.CH sind 26% der Neugründungen weiblich. In den letzten vier Jahren zeigte sich eine erste leicht steigende Tendenz. Waren es im Jahr 2011 noch 23.1%, sind es heute 26%. Die Hälfte aller Neugründungen sind Frauen, die nach der Babypause den Weg in die Selbständigkeit suchen, sogenannte „Mompreneurs“. „Viele Frauen mit höherem Bildungsniveau haben Schwierigkeiten nach dem Mutterschaftsurlaub in ihrem Beruf wieder Fuss zu fassen. Oftmals lassen sich Karriere und Kind nicht unter einen Hut bringen“, begründet Walter Regli, CEO von STARTUPS.CH. „Die Gründung einer eigenen Firma gewährt diesen Frauen mehr Flexibilität und Möglichkeiten.“

Rückgang der Firmengründungen von Deutschen
Zwei Drittel aller Gründerinnen und Gründer bei STARTUPS.CH sind Schweizer. Ein grosser Teil der ausländischen Gründer sind Deutsche. Sie führen mit 29.5%. Gefolgt werden sie von 15.6% Italiener und gerade mal 6.5% Franzosen. Dieses Jahr zeichnet sich ein klarer Abwärts-Trend der Deutschen Firmengründer ab. Es wird ein Rückgang von 2% notiert. “Die Wirtschaft in Deutschland hat wieder angezogen. Eine Umsiedlung in die Schweiz wird für viele Unternehmer weniger interessant. Auch kehren deutsche Fachkräfte vermehrt zurück in ihre Heimat.“, erklärt Walter Regli die stagnierenden Zahlen.

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