SNF lanciert das neue Nationale Forschungsprogramm "Big Data"

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21.02.2017
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Das vom Schweizerischen Nationalfonds initiierte Nationale Forschungsprogramm "Big Data" (NFP 75) soll die Kompetenzen der Schweiz im Big Data-Bereich erweitern. Ein Schwerpunkt bilden Anwendungen vor allem im Life Science Bereich.

Das neue Forschungsprogramm wird sowohl wissenschaftliche und technische Aspekte als auch Fragen der Governance berücksichtigen. "Mit ihrer beeindruckenden Infrastruktur und dem hohen Bildungsniveau ihrer Bürger ist die Schweiz für die Big-Data-Forschung sehr gut aufgestellt. Das NFP 75 soll diese Voraussetzungen weiter verbessern und Anwendungen entwickeln, die der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor dienen", sagt Christian S. Jensen, Präsident der Leitungsgruppe des NFP 75.

Im Fokus des neuen Forschungsprogramms stehen drei Themenfelder: Erstens muss die Informationstechnologie neue Instrumente für die Datenanalyse entwickeln. Zweitens untersuchen Soziologen, Ethiker und Juristen die gesellschaftlichen und juristischen Probleme, die im Zusammenhang mit Big Data entstehen. Drittens entwickeln Forschende gemeinsam mit der Industrie und dem öffentlichen Sektor spezifische Anwendungen.

Das NFP 75 ist mit einem Budget von 25 Millionen Schweizer Franken ausgestattet. Anfang November 2016 wählte der SNF aus den insgesamt 172 eingereichten Vorschlägen 36 Forschungsprojekte aus, die ab 2017 in 15 Hochschulen schweizweit durchgeführt werden. Die ersten Ergebnisse sollen 2019 veröffentlicht werden, die Synthese des Programms folgt Ende 2022.

Im Schwerpunkt Anwendungen werden zahlreiche Vorhaben aus den Life Sciences gefördert. Sie reichen von einer intuitiven Suchfunktion für Bioinformatikdatenbanken über eine lernende Speicherstruktur für genetische Erbinformationen und einem Projekt zur Erkennung und Beobachtung von Rückenschmerzen mit dem Smartphone bis zur Gesundheitsanalytik in der Schweizer Schweinehaltung.

(Press release)

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