BlueLion Zürich: Neue Köpfe, neues Konzept, neuer Ort

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Stefan Kyora

23.02.2017
BlueLion

Beim Zürcher Incubator BlueLion ist alles neu. Am 2. März präsentiert man sich Startups an einem Tag der Offenen Tür. Wir haben schon einmal geschaut, was der neue BlueLion zu bieten hat.

Noch sind nicht alle Bilder aufgehängt und nicht alle Storen montiert. Doch die Startups im BlueLion stört dies nicht. Es herrscht konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Seit dem 1. Februar ist der Zürcher Incubator für ICT und Cleantech Startups am Sihlquai untergebracht, in unmittelbarer Nähe zum ImpactHub.

Die neuen Räumlichkeiten sind nicht die einzige tiefgreifende Änderung. Auch Köpfe und Konzept sind neu. Seit Januar leitet Urs Stender den BlueLion, er war zuvor Head of Startup bei der Swisscom. Der Telekom-Konzern gehört wie die Stadt Zürich und die Zürcher Kantonalbank zur Trägerschaft der Stiftung BlueLion.

„Unser neues Konzept bietet Tech Startups jederzeit massgeschneiderte Unterstützung “, erklärt Urs Stender. Anstelle von vordefinierten Programmen und generischen One Size fits all Coachings entscheidet im Bluelion jeder Gründer selbst, wie er sein Startup aufbauen und zum Fliegen bringen will. Der Bluelion stellt dabei Unterstützung in Form eines Werkzeugkastens mit verschiedenen Dienstleistungen zur Verfügung. Die Unternehmer wählen daraus frei aus, je nach Situation und Bedarf. Zu den Werkzeuglieferanten gehören etwa das Prüfungs- Treuhand- und Beratungsunternehmen BDO, die Wirtschaftsanwaltskanzlei Wenger & Vieli, Mühlemann und Popp sowie weitere Partner, die sich auf das Kreieren digitaler Geschäftsmodelle fokussiert haben. Ein Teil dieser Unterstützung ist dabei sogar gratis.

Daneben gibt es auch ein neues Raumkonzept. Die Fläche des BlueLion ist in drei grössere Räume aufgeteilt, in denen gearbeitet wird. Hinzu kommt eine grosszügig gestaltete Begegnungszone, in denen sich die Mieter untereinander austauschen sollen, wo aber auch der Kontakt zur Nachbarschaft gepflegt werden kann. Dazu gehören etwa die Mitarbeiter der Geschäftsstelle von digitalswitzerland, die ebenfalls im Bluelion untergebracht sind. Oder aber natürlich auch die Mitglieder des Impact Hubs, der direkt gegenüber liegt.

Neben diesen grundlegenden Änderungen gibt es auch einige wenige Konstanten. Die wichtigste ist die Ausrichtung auf ICT- und Cleantech Startups, wobei diese Branchenzuordnung in einem weiten Sinne zu verstehen ist. Wichtiger bei der Selektion ist etwas anderes: „Wir suchen nach wachstumsorientieren Hightech-Startups“, sagt Urs Stender. Über die Zulassung entscheidet jeweils der Stiftungsrat.

Der neue BlueLion verfügt über etwa 40 Arbeitsplätze, rund die Hälfte davon ist bereits vermietet. Zu den Mietern gehören Startups aber auch die Ideenschmiede der UBS namens UBS Y.

Wer sich selbst ein Bild machen und sich über das Angebot informieren will, für den ist der Tag der Offenen Tür am 2. März der ideale Zeitpunkt. Ab 10 Uhr wird sich der BlueLion interessierten Startups präsentieren. Anmeldung direkt auf der Webseite des BlueLion.

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