Schweizer Fintech Startup mischt Inkasso-Branche auf

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05.02.2015

Inkasso-Unternehmen kommen ins Spiel, wenn unbezahlte Rechnungen doch noch bezahlt werden sollen. Das Startup ecollect bringt mit einem innovativen Ansatz und dem Einsatz selbst entwickelter Software nun frischen Wind in die traditionelle Dienstleistung.

Aktuell gibt es im deutschsprachigen Raum rund 700 Inkassounternehmen am Markt. Die meisten von ihnen sind über 50 Jahre alt. Kaum jemand weiss das besser als Robert Grünwald, Mitgründer und CEO von ecollect. Er selbst sowie weitere Mitgründer haben vor der Gründung ihres Startups bei einem der größten Inkassounternehmen gearbeitet. „Ich weiss also ganz genau wo die Grenzen und Schwächen der üblichen Inkassounternehmen sind“, erklärt Grünwald.  

Deswegen konnten die Gründer ecollect so konzipieren, dass das Startup gleich über mehrere Alleinstellungsmerkmale und einen klaren Fokus verfügt. „Wir sind spezialisiert auf den Bereich Online-Inkasso, insbesondere für die Segmente Online-Bezahlung, eCommerce, Hosting, Digitale Güter, Software-as-a-service, Internetdienstleistungen, Telekommunikation und Gaming“, sagt Grünwald.

Der Service ist für die Unternehmenskunden von ecollect zu 100 Prozent kostenlos. Die Kunden tragen damit weder vorgerichtlich noch gerichtlich ein Kostenrisiko. Zudem nutzt ecollect die technischen Möglichkeiten, die sich heute in Sachen Kommunikation und Recherche bieten. Dies geht bis zum Ansprechen von Schuldnern über WhatsApp. „Durch unsere Multi Channel Kommunikationsstrategie sowie unsere teilautomatisierten Rechercheprozesse sind unsere Beitreibungsprozesse überdurchschnittlich erfolgreich“, ist sich Robert Grünwald sicher. Hinzu kommt eine Softwarelösung, die sich dank API leicht beim Kunden integrieren lässt und zum Beispiel die Kontrolle der Performance des Portfolios in Echtzeit erlaubt.

„eCollect sieht sich selbst klar als Fintech Unternehmen“, sagt Robert Grünwald, „wir haben unsere Software auf Basis der Anforderungen von modernen Webunternehmen komplett selbst entwickelt. Die ganzen Workflows, Nutzung von APIs für Datenkommunikation mit Kunden und externen Dienstleistern, intelligente Workflows, Scoring etc., alles ist sehr sehr tech-lastig“.

Mit dem Ansatz und ihrer Technologie ist ecollect im deutschen Sprachraum bereits erfolgreich. Das Startup beschäftigt aktuell 25 Personen. Das Management um Grünwald und seine zwei Mitgründer arbeitet vom Kanton Zug aus. Geht es nach dem CEO soll das schnelle Wachstum weitergehen: „Neben dem Wachstum im deutschsprachigen Markt würden wir gerne weiter im europäischen Markt internationalisieren.“

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