Zwei neue Firmen mit dem Zurich Start Award ausgezeichnet

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22.12.2014

Die Zurich Versicherung und die Technopark Academy zeichnen erfolgversprechende Startups aus. Neu sind jetzt auch die St. Galler Meteomatics GmbH und die Appenzeller Peakhunter GmbH Träger des Zurich Start Award.

Die Techopark Academy führt in in der Region Zürich-Ostschweiz die Module 3 und 4 der Schulungskurse von CTI-Enterpreneurship durch. Zum Abschluss der Kurse präsentieren die Teilnehmer ihre Projekte vor CTI Start-up Coaches, Investoren und anderen Experten. Mit Meteomatics und Peakhunter wurden zwei weitere Unternehmen ausgezeichnet.

Meteomatics, St. Gallen
Wind- und Solarkraftwerke produzieren nur Strom, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Für die Betreiber sind exakte Wetterberichte deshalb Geld wert, während umgekehrt Fehlprognosen Geld kosten. Allein die deutsche Energiewirtschaft rechnet mit Verlusten von jährlich bis zu 200 Millionen Euro. Vor allem Gewitter und Nebelvorkommen lassen sich nur schwer vorhersagen. Der Mathematiker und Strömungsexperte Martin Fengler erklärt weshalb: «Es handelt sich um lokale Phänomene, die ihre Ursachen in der untersten Luftschicht haben». In dieser Grundschicht werden allerdings kaum Daten erhoben. Um dies zu ändern, hat Fenglers Meteomatics GmbH eine Messdrohne entwickelt, die mehrmals am Tag aufsteigen und wieder landen kann. Martin Fengler ist optimistisch: «Die Auswertungen der ersten Messdaten sind sehr vielversprechend.»

Peakhunter, Appenzell
Da mittlerweile jedes Handy über einen GPS-Empfänger verfügt, sind standortbezogene Dienste am Boomen. Eine neue Variante legen Philipp Ringli und seine beiden Partner vor. 2010 begann der passionierte Bergsteiger und Mitbesitzer eines Grafikateliers auf der Basis von frei verfügbaren Geodaten eine App für digitale Gipfelbücher zu entwickeln. Unterdessen sind weltweit 16 000 Gipfel erfasst. «Für jeden existiert ein Gipfelbuch, das freigeschaltet wird, wenn ein Peakhunter oben steht», sagt Ringli. Per Ende 2014 haben bereits mehr als 25 000 Berggänger die in sechs Sprachen verfügbare App auf ihr Handy geladen. Der Businessplan sieht den Aufbau von kostenpflichtigen Zusatzdiensten, zum Beispiel den Zugriff auf Wanderkarten vor; ausserdem will Ringli Partnerschaften mit der werbenden Industrie anbahnen: «Das Interesse aus den Bereichen Tourismus und Outdoor-Ausrüstung ist gross.»

  

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